Mein Sehnsuchtsort an der AP-7!
- Ich sehe noch das kleine Schild an der CV-11 zwischen Vinaròs und San Rafael del Río, das wie ein Versprechen zwischen den Orangen- und Mandarinenplantagen in der warmen spanischen Sonne steht.

- Der Weg dorthin war für mich jahrzehntelang Teil meines Lebens als Berufskraftfahrer und Kraftverkehrsmeister, die langen Straßen von Deutschland nach Spanien waren meine Wege der Sehnsucht und des Alltags zugleich.
Und Spätzle Fritz war der Punkt, an dem sich all das erfüllte, was ich zwischen endlosen Kilometern immer wieder gesucht habe.
- Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Redakteur, Journalist und Kraftverkehrsmeister!
“Wo Parken noch ein Zuhause war”
- Ich erinnere mich so lebhaft daran, wie ich mit meinem schweren Lkw dort ankam, wie groß der Platz war und wie unkompliziert das Parken im riesigen Stellplatz funktionierte.
- Für uns Fahrer war es ein Segen, endlich nicht mehr stundenlang in engen Parkbuchten zu rangieren, sondern entspannt abzustellen — dort, wo ich wusste, dass nicht nur mein Lkw gut steht, sondern auch ich.
- Die Betreiber Fritz und Ute sowie der Platzwart, der liebevolle Service, alles war darauf ausgerichtet, dass wir Menschen und unsere großen Maschinen willkommen sind.
“Gastfreundschaft in Spanien – wie Zuhause”
- Und dann war da dieser Moment, als ich nach Stunden hinterm Steuer die Tür von SPÄTZLE FRITZ aufschub, wie in einer Welt, die ich in all den Jahren immer wieder gesucht habe.
- Die Gastfreundschaft hatte sich nie verändert, selbst als der Platz gewachsen war und die Plätze größer wurden, blieb die Wärme im Blick des Teams gleich.
Der Service war herzlich und so ehrlich wie das Gefühl, endlich Ruhe zu finden.
- Das Essen war perfekt, die selbstgemachten Spätzle, begleitet von frischen Salaten, einem kräftigen Rotwein und liebevoll zubereiteten Desserts — ich habe jeden Bissen geliebt.
- Wo es früher beim Alten Wohnsitz oft eng war, war es hier einfach gut: gutes Essen, gute Menschen, gutes Ankommen.
“Duschen und Erholung nach langen Tagen”
- Es war nicht nur das Essen, das mich immer wieder zu Fritz und Ute zog, sondern auch dieser einfache, bodenständige Service wie die Duschen, die für uns Fernfahrer nach langen, staubigen Fahrten mehr wert waren als jede große Geste.
- Endlich wieder frisch, ein kalter Wasserstrahl, der müde Knochen belebt — kleine Dinge, die im harten Leben auf der Straße zu großen Momenten werden.
“Die bitteren Wendungen und die Hoffnung”
- Doch dann kam das Jahr 2019 und mit ihm ein schwerer Arbeitsunfall bei BASF in Barcelona, der mich aus der Bahn warf.
- Ende Februar 2020, diese beiden schweren Herzinfarkte, die mich ans Bett fesseln, haben all meine Wege unterbrochen.
- Aber tief in meinem Herzen hat sich nichts verändert – die Sehnsucht nach Spanien, nach den unendlichen Straßen, nach der Sonne und nach diesem wunderbaren Halt bei Fritz lebt weiter.
- Ich arbeite jeden Tag daran, wieder gesund zu werden, um ab Mitte kommenden Jahres wieder fit zu sein und meine Wege zurück nach Spanien zu gehen, dorthin, wo ich so viele Jahre gelebt und gearbeitet habe.
“Wiedersehen mit Spanien – mein Herz ruft”
- Es zieht mich wieder dahin, zu den Straßen, die ich so oft befahren habe, zu den weiten Landschaften zwischen Deutschland und Spanien, und vor allem zu dem Ort, an dem ich so viele kleine große Momente des Glücks erlebt habe.
Spätzle Fritz mag für manche nur ein Restaurant mit Stellplatz sein, aber für mich ist es ein Stück Zuhause auf Reisen, ein Versprechen auf schöne Erinnerungen und ein Ort, an dem ich weiß, dass ich wieder ankommen werde.

